Weitere Informationen:
Fassade: Frener Reifer (Bürogeschosse), Roschmann (EG)
Innenarchitektur: RBSGroup, Mailand
You are using an outdated browser. Please upgrade your browser to improve your experience.
Bauherr: Internationales Olympisches Komitee IOC
Ingenieure: Ingeni SA, Lausanne
Architekten: Konsortium: 3XN Architects, Kopenhagen und Itten+Brechbühl, Genf
Standort: Lausanne (CH)
Eine ausführliche Print-Dokumentation finden Sie in unserer Ausgabe structure 3/2019.
Jetzt hier im Online Shop bestellen!
Im seinem neuen Hauptgebäude vereint das Internationale Olympische Komitee IOC die bisher über Lausanne verteilten Mitarbeiter. Das Gebäude, das die dänischen 3XN Architects zusammen mit Itten+Brechbühl aus der Schweiz geplant haben, umfasst 24 000 Quadratmeter. Es bietet Platz für 500 Arbeitsplätze.
Zu den Schlüsselelementen, die den Neubau prägen, gehören Bewegung, Flexibilität und Nachhaltigkeit. Das spiegelt sich unter anderem in der Fassade, die gemäß den Architekten mit ihren Wellen dynamisch-bewegt wirkt und symbolisch für die Dynamik des Sports und der Olympischen Bewegung steht. Den umfassenden Symbolcharakter des Hauses erfährt der Betrachter allerdings nicht ausschließlich aus der Fußgängerperspektive, sondern teils nur aus der Luft: Die Photovoltaikanlage auf dem Dach und die Grundrisse der oberen drei Bürogeschosse haben die Form einer stilisierten Friedenstaube.
Ein spektakuläres Detail ist für die Öffentlichkeit gar nicht zugänglich, bildet aber für die Mitarbeiter den Dreh- und Angelpunkt der internen Kommunikation: Im Zentrum des Hauses öffnet sich einen rundes Atrium mit 16 m Durchmesser, in dem ringförmige Treppen die fünf Ebenen des Gebäudes miteinander verbinden. Beim Blick in den Luftraum scheinen sie sich gegenseitig zu durchdringen, analog zu den fünf olympischen Ringen. Die mit Holz bekleideten Hohlkasten-Stahlträger wurden in jeweils drei Segmenten vom Kran in den Luftraum gehoben, vor Ort verschweißt und an den ringförmigen Stahlträger entlang des Deckenrands angeschlossen.
Maximale Flexibilität
Die Haustechnik mit Kühl- und Heizdecken ist modular auf einem Raster von 0,90 x 0,90 m aufgebaut, das am Deckenspiegel ablesbar ist. Drei mal drei dieser Felder ergeben ein Achsraster von 2,70 m, auf dem Trennwände in nur wenigen Stunden flexibel umgebaut werden können. Ein orthogonales Stützenraster sucht man jedoch vergebens: Im Zentrum jedes der vier Flügel des Grundrisses nimmt ein zylindrischer Stahlbetonkern einen wesentlichen Teil der Vertikallast auf und steift das Tragwerk aus. Entlang der Doppelfassade folgen 194 Stützen pro Bürogeschoss auf einem Achsraster von 1,35 m der Neigung der äußeren Glasscheiben von bis zu 30 Grad nach außen und innen.
Der neue Hauptsitz des IOC wurde auf die Shortlist für den WAN Award 2019 der Kategorie »Completed Buildings – Office« aufgenommen.
Weitere Informationen:
Fassade: Frener Reifer (Bürogeschosse), Roschmann (EG)
Innenarchitektur: RBSGroup, Mailand
Eine ausführliche Print-Dokumentation finden Sie in unserer Ausgabe structure 3/2019.
> Online Shop
Weitere Artikel zur Ausgabe structure 3/2019 finden Sie hier.